Direkte und indirekte Rede

Um Geschichten zu schreiben oder aus Texten zu zitieren, benutzt man die direkte und indirekte Rede. Beide Arten des geschriebenen Sprechens haben ihre eigenen Besonderheiten und es gibt verschiedene Regeln zu beachten. Eingeführt wird die direkte Rede meist in Klasse 5 an der weiterführenden Schule. Dort nennt man diese auch oft wörtliche Rede.

 

Die indirekte Rede lernt man dann in Klasse 6. In den Klassen 7 und 8 wird das Wissen dann immer weiter vertieft und die beiden Redeformen werden vermehrt eingesetzt. Um selbst die direkte und indirekte Rede zu üben, gibt es einige Arbeitsblätter und Übungen, die du im Anschluss an die Erklärungen ausfüllen kannst.

Die direkte Rede 

Die direkte Rede zeichnet sich durch Redezeichen aus, die man auf jeden Fall verwenden muss, wenn man wörtliche Rede in einen Text einbauen will. Die direkte Rede steht dabei immer in Anführungszeichen („…“). Die Anführungszeichen zu Beginn der wörtlichen Rede stehen in der Zeile unten, zum Ende oben. Ebenso braucht man eine Einführung mit einem Verb, welches für einen Sprechakt steht, zum Beispiel sagen oder fragen. Marie sagt: „Heute ist schönes Wetter!“

Marie sagt ist in diesem Beispiel der Begleitsatz. Wichtig für die direkte Rede ist auch der Doppelpunkt hinter dem Verb. Dieser bringt den Beginn der Rede zum Ausdruck. Man muss auch immer auf die Großschreibung beim Beginn der wörtlichen Rede achten, denn das ist immer ein Satzanfang. 

Martin fragt: „Kommt ihr morgen auch zum Sommerfest?“

Nina erzählt: „Mein Vater ist immer total vergesslich.“

Markus sagt: „Ich freue mich auf die nächsten Ferien.“ 

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Die indirekte Rede 

Wenn man die Aussagen, Worte oder Meinungsbekundungen anderer wiedergeben will, macht man das mit der indirekten Rede. Bei dieser Zitierform werden keine Anführungszeichen und Doppelpunkte vor der Rede gesetzt. Allerdings muss das Verb des Satzes im Konjunktiv I stehen. Deshalb ist die indirekte Rede komplizierter als die direkte Rede und man lernt sie erst ab der sechsten Klasse kennen.

Die indirekte Rede wird mit einem „dass“ eingeleitet, wenn es sich um normale Sätze oder um Aussagesätze (mit einem Ausrufezeichen am Ende des Satzes) handelt. Bei Fragesätzen steht statt einem „dass“ entweder ein „ob“ oder ein Fragewort (Wo? Wer? Was? etc.) Darauf folgt eine Wiedergabe des Satzes, wie er ursprünglich gesagt oder geschrieben wurde.

Man bildet bei der indirekten Rede also einen Begleitsatz + dass (ob oder Fragewort) + ein Verb im Konjuktiv I. 

Steht ein Verb in der direkten Rede im Infinitiv, bleibt dieser erhalten.

Direkte RedeIndirekte Rede
Martin fragt: „Kommt ihr morgen auch zum Sommerfest?“Martin fragt, ob wir morgen auch zum Sommerfest kämen.
Nina erzählt: „Mein Vater ist immer total vergesslich.“Nina erzählt, dass ihr Vater immer total vergesslich sei.
Markus sagt: „Ich freue mich auf die nächsten Ferien.“Markus sagt, dass er sich auf die nächsten Ferien freue.
Anna meint: „Morgen müssen wir alle Vokabeln können!“Anna meint, dass wir morgen alle Vokabeln können müssen.