Präsens

Die Zeitform Präsens, welche in der Grundschule auch Gegenwartsform genannt wird, nutzt man immer dann, wenn man die Gegenwart und die Zukunft spricht. Diese Zeitform wird am häufigsten im Sprachgebrauch verwendet und man lernt sie bereits in der ersten Klasse nach Erlernen aller Buchstaben kennen. 

 

Später folgen mit den Vergangenheitsformen wie Perfekt und Präteritum oder dem Futur I und II noch weitere Zeitformen.

Was ist das Präsens? Einige Beispiele

Ich bin Manuel. Wenn ich nicht gerade in der Schule bin, gehe ich gern schwimmen. In zwei Wochen habe ich einen echten Schwimmwettkampf.

Wann wird Präsens verwendet?

Die Präsens wird immer verwendet, wenn:

  • man Fakten oder Zustände in der Gegenwart beschreibt.
    Beispiel: Das ist ein Auto.
  • man Handlungen nennt, die einmalig, häufig oder auch nie in der Gegenwart stattfinden.
    Beispiel: Immer montags ist Schwimmtraining.
  • bei Handlungen, die aussagen, wie lange etwas schon stattfindet
    Beispiel: Maria spielt seit sechs Jahren Geige.
  • bei Handlungen in der Zukunft, die schon vereinbart oder ausgemacht sind
    Beispiel: Nächsten Sommer komme ich in die Schule.

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So bildet man die Gegenwart (Präsens) 

Um regelmäßige Verben im Präsens zu konjugieren, wird immer die Infinitivendung –en entfernt und durch eine der folgenden Endungen ersetzt: 

PersonEndungBeispiel
1. Person Singular (ich)-eich singe
2. Person Singular (du)-stdu singst
3. Person Singular (er/sie/es/man)-ter singt
1. Person Plural (wir)-enwir sinden
2. Person Plural (ihr)-tihr singt
3. Person Plural/Höflichkeitsform (sie/Sie)-ensie singen

Die beiden Verbene sein und haben sind unregelmäßig und werden deshalb anders gebildet:

Personseinhaben
1. Person Singular (ich)ich binich habe
2. Person Singular (du)du bistdu hast
3. Person Singular (er/sie/es/man)er ister hat
1. Person Plural (wir)wir sindwir haben
2. Person Plural (ihr)ihr seidihr habt
3. Person Plural/Höflichkeitsform (sie/Sie)sie sindsie haben

Wichtige Ausnahmen:

  • bei Wortstammendung auf d/t muss vor Endungen auf st und t ein e vor die Endung eingefügt werden.
    Beispiel: erwarten – du erwartest, sie erwartet
  • Das gilt wiederum nicht, wenn ein Vokalwechsel vorliegt.
    Beispiel: braten – du brätst, er brät (a wechselt sich zu ä)
  • bei Wortstammendung auf s/ß/x/z fällt das Endungs-s in der 2. Person Singular weg.
    Beispiel: stanzen – du stanzt (nicht: stanzst)
  • bei Wortstammendung auf ie fällt das Endungs-e weg.
    Beispiel: knien – ich knie, wir knien, sie knien (nicht: kniee, knieen)
  • bei starken Verben muss der Wortstamm geändert werden
    Beispiel: sehen – ich sehe, du siehst, er sieht, wir sehen, ihr seht, sie sehen